Der Titel GSG9 Anti Terror Force wird im europäischen Umland auch unter dem Namen SAS Anti Terror Force verkauft. Der Titel ist ein Low-Budget Titel erster Güte und richtet sich ausschliesslich an den geneigten Singleplayer Spieler.
Handlung: In GSG9 Anti Terror Force begibt man sich in die Rolle eines GSG9-Mitglieds. In den Missionen geht es natürlich, wie der Name schon durchblicken lässt, um die Bekämpfung des Terrors. Herfür wurden vom Entwickler Atomic Planet ein paar Worst-Case-Szenarien entworfen. So muss man unter anderem den französischen Präsidenten aus dem Elysee Palast retten oder das deutsche Kanzleramt von energischen Terroristen erlösen. Zuerst einmal muss aber der frisch aus dem Urlaub und neu ins Team gekommene Spieler eine kleine Einweisung über sich ergehen lassen. Diese als Tutorial anzusehende Einweisung geht aber zum Glück recht zügig zu Gange und man kann danach direkt die Welt vor dem Terror retten.
Karten: Die Karten sind allesamt streng linear. So linear das verlaufen oder gar hängen bleiben nicht vorkommen können. Die Texturen in diesen sind ziemlich eingeschränkt in der Farbwahl und zudem ziemlich matschig. Effekte gibt es kaum und sind deshalb auch eigentlich keine Erwähnung wert. Dabei hätten ein paar nette Explosionseffekte oder Licht- und Schattenspiele ein wenig von den tristen Umgebungen ablenken können und sind ausserdem zum Erscheinungsdatum schon gängiger Standard. Wer aber mit einer Grafik ala Counter Strike in seiner ersten Version leben kann, kann durchaus mit der Grafik und dem Kartendesign leben.
Gegner: Wie auch bei den Karten, wurde in die KI und die Animationen der Gegner wohl weniger Zeit investiert als in die nett designte CD Hülle. In GSG9 Anti Terror Force machen die Gegner sich nichtmal die Mühe sich zu verstecken oder Schutz zu suchen. Auf diese Art kann man zumindest den Eindruck gewinnen, man würde auf Ketten gespannte Metallhasen auf der Kirmes abschiessen. Zumindest hat man aber zum ersten mal in der Geschichte der Ego-Shooter die Gelgenheit, dem Feind auch ohne Cheat in die Augen zu schauen.
Gameplay: Selbst wenn man sich wie wir versucht auch mit dem subjektiven empfinden zu einem Spiel zurück zu halten, kann man in diesem Spiel auch der Steuerung kein gutes Haar lassen. Selten spielt sich ein Spiel so schwammig wie dieses Spiel. Besonders deutlich wird dies bei den wenigen Schleichmissionen von GSG9 Anti Terror Force. Diese gereichen aufgrund der Steuerung nämlich eher zu einem Geduldspiel als zu einer gelungenen Abwechslung. In einigen Missionen auch noch ein Zeitlimit einzubauen verkommt so ausserdem fast zur Frechheit.
Sound: Leider ist in diesem Spiel auch die Vertonung eher misslungen. Die Musik wird sehr schnell nervig und versucht Spannung aufzubauen, die in diesem Spiel einfach nicht aufkommen kann. Den Waffen fehlt ausserdem der nötige Wumms und die Sprecher sind zwischen Gut und Böse. Noch Fragen ?! |