Das Spiel Pariah ist in zwei Varianten erhältlich. In der geschnittenen deutschen Version die hier genutzt wurde und mit USK ab 18 bewertet wurde, sowie der ungeschnittenen englischen Version, die allerdings von der USK indiziert wurde.
Handlung: Der Spieler schlüpft in Pariah in die Rolle des Arztes Jack Mason, der mit seinem Raumschiff auf einem fremden Planeten abgestürzt ist und dort zusamen mit seiner Frau versucht den Planeten wieder zu verlassen. Da seine Frau mit einem tödlichen Virus infiziert ist und diese den Arzt ansteckt, muss er vorher versuchen seine Frau und sich selbst zu heilen. Verfolgt von allerlei bewaffneten Männern und der einen oder anderen unbekannten Kreatur muss sich der Spieler nun durch die feindlichen Reihen kämpfen und versuchen den Virus zu besiegen um den Planeten zu verlassen. Die Geschichte wird mit eher mässigem Erfolg im Verlauf des Spieles weitergeführt.
Karten: Die Karten in Pariah sind alle proffesionell aber ohne grosse Details erstellt worden. Zwar merkt man den Machern die Erfahrung mit der Engine an, leider haben sie aber wohl keine Identifikation mit dem Titel gewonnen. Die Karten wirken an vielen Stellen einfach detailarm und uninspiriert. Weniger überraschend ist dadurch die gute Performance auch auf betagteren Rechnern. Durch die wenigen platzierten Objekte ist die Polygonzahl in den Maps geringer ausgefallen und schont somit Kern und Grafikkarte.
Gegner: Im Spiel erwarten die Gegner einen meistens in kleinen Gruppen. Zwar suchen sie hier und da Deckung hinter Steinen oder Kisten, verhalten sich ansonsten aber nicht sonderlich intelligent. Völlig mit missachtung strafen sie zum Beispiel heranfliegende Granaten, womit sie in manchen Passagen nur zu besseren Moorhühnern taugen.
Engine: Pariah' basiert auf der Unreal Engine, welche um die Havoc Physik-Engine ergänzt wurde. Leider ist eber beides nicht wirklich ausgereizt worden. Wie bei den Karten sind nämlich beide Möglichkeiten nicht voll ausgeschöpft worden. Unverzeilich sind ausserdem Fehler wie das missratene Speichersystem, welches für dezenten Unmut sorgen kann.
Klang: Geräusche und Musik wirken zwar untermalend, im Gegensatz zu der Sprachausgabe wirken sie aber allesamt nicht wirklich überzeugend und tragen somit nicht wirklich dem Erlebnis des Spieles bei. Alles in allem solide vertont, nicht aber lobenswert. |